Einer 
              der Laborgrenzwerte ist der der freien Ölsäure, der für 
              das Extravergine im Jahr 2005 von 1 % auf 0,8 % gesenkt wurde. Unser 
              Olivenöl hat bei der Ernte im November einen Säuregrad 
              von 0,2 % und kann im Dezember 0,3 % erreichen. 
            Der Säuregrad von 0,7 oder 0,8 % und darüber ist ein 
              sicheres Indiz dafür, dass die Oliven vor der Pressung bereits 
              verdorben waren. Trotzdem darf dieses Öl noch die Bezeichnung 
              Extra Vergine erhalten! 
             Solch ein Olivenöl ist daran zu erkennen, dass ihm sehr viel 
              Fruchtigkeit fehlt und dass es mild süßlich schmeckt. 
              Dieses Öl ist auch nicht lang haltbar. Diejenigen, die noch 
              wenig Erfahrung mit Olivenöl haben, tendieren beim Probieren 
              anfangs schon mal zu diesem Öl, weil es mild und fast neutral 
              schmeckt. Olivenöl ist aber ein Gewürz, das Speisen verfeinert 
              und diesen eine besondere Note verleiht.  
            Die Haltbarkeit eines Olivenöls lässt sich aus dem Peroxidwert 
              ablesen. Hier liegt der Grenzwert bei 20 mg/kg. Richtig gelagertes 
              Olivenöl von sorgfältig geernteten Oliven hat einen Wert, 
              der bei  
              4 – 5 mg/kg liegt. Dieser Wert kann sich, je nachdem wie gut 
              das Öl gelagert wird, verändern. 
            Die Untersuchungsmethode der UV-Photospektronomie zeigt Manipulationen 
              bei Mischungen mit anderen minderwertigen Ölen oder zu hohe 
              Temperaturen bei der Verarbeitung an. Laut Gesetz darf das Extra 
              Vergine auch keinen Fehlgeschmack aufweisen, was aber in den seltensten 
              Fällen überprüft wird.  |